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Plan B (10/10+)

 

Bisher 11 Kommentare zu "Plan B"Hochgeladen von: Joshi
23.06.2004 - StoffeiAdmin
Wie schwer ist denn die Route nun? Mir hat man gesagt 10-/10, dafür fand ich den Zug ins Zweifingerloch aber sehr, sehr hart. Wastl meinte glatt 8b, hier steht 10/10+ ???
23.06.2003 - HelgeAdmin
Für alle weiteren Diskussionsbeiträge gibt es auch einen Topic im Forum - Sportklettern - Plan B
22.06.2003 - SchickiMickiAdmin
Hallo

Die ist an alle Erschliesser aber speziell an Herrn Löw gedacht.Finde es sehr scheinheilig stolz darauf zu sein so ganz ohne Sica zu leben.Ich sage nur,,Rayando el Sol,,Herr Löw nennt es sauberklettern.Ich aber nicht.Dabei ist es mir egal ob einen die Griffe entgegenfliegen.Irgendwann hängt man im Seil.Ich spreche hier für all die Sicherungsleute die keine Steine auf den Kopf bekommen wollen.Sica dient nicht dem Manipulieren sondern dem befestigen!Oder sollen die Leute mit Stahlhelm sichern nur damit es Natur pur ist.
(Dies ist keine Kritik an irgendeiner Leistung sondern an der Einstellung).
18.06.2003 - FrankensteinAdmin
Stefan, ich muss Dir leider sagen das Du in einigen Dingen auf dem Holzweg bist. Auch der menschlichen Anatomie sind Grenzen gesetzt und wenn in 10er Routen ein entscheidender Griff fehlt, weil er den akuten Bröselheimer gekriegt hat dann wird so eineTour nicht einfach zum 11er sondern oftmals unmöglich. Ab welchem Schwierigkeitsgrad sesikat werden „darf“ muss jeder selbst wissen. Aber in leichteren Routen spielt das einfach keine so große Rolle weil sie viele Lösungsmöglichkeiten bieten.
Das dass Felspotential auch im Frankenjura begrenzt ist und in Zukunft immer weniger neue Routen zu erschließen sein werden ist tragisch aber nun mal nicht zu ändern. Ich weiß, wir müssen alle an die nächste Generation denken... Dann kann man genauso gut das Einbohren mit Maschine kritisieren oder das Erschließen von oben( was ja bekanntlich auch einige Altvordere tun).
Die 11er der Zukunft werden mit Sicherheit nicht durch einige gesikate Griffe zerstört. Eher schon durch Zone 1 und 2 Regeln. Das Du Dich mit der Kritik unbeliebt machst möchte ich so nicht unterschreiben. Du setzt Dich höchstens Gegenkritik aus oder sagen wir lieber der Diskussion. Unter den Kletterern im Fränkischen gibt es einen allgemeinen Konsens das dass Befestigen von losen Schuppen legitim ist, wie auch das Entgraten von scharfen Löchern. Deshalb finde ich es schade das Du diesen Konsens nicht anerkennst. Was Du bei Erstbegehungen machst ist schließlich auch Deine Sache, in die Du Dir zurecht nicht reinreden lässt. Die „Konsumenten“ von Joschi’s Touren sind sich in der großen Mehrheit einig das sie das Klettern im Fränkischen bereichern.
Zukünftige Generationen werden uns zeigen was geht wenn sie es schaffen sollten die befestigten Griffe auszulassen. Dann kann ja meinetwegen die Diskussion losgehen ob diese Griffe dann entfernt werden dürfen oder als Anachronismus mit Fels bleiben wie die rostigen Krücken in den Hakenleitern von gestern, die im übrigen der Kreativität der nächsten Generation auch nicht geschadet haben sondern eher als Anreiz dienten.
Karsten
18.06.2003 - obbiAdmin
joshi=sikka=stefan=?!"§$%&/()=

bitte nich schon wieder......
mittlerweile findet man doch in sehr vielen routen, gerade in den oberen schwierigkeitsgraden zement vor und die sind nicht alle vom joshi.
der fränkische schrottfels gibt´s oft einfachnet her.
in den leichten wegen fliegt auch ständig was weg, nur da isses egal ob neben einem henkel ein henkel rausbricht.

in den schweren routen ist es eben schon so, wenn ein kleines leistchen in der schlüsselpassage wegfliegt,dann is da einfach kein griff mehr und die tour ist wahrscheinlich net mehr kletterbar.also is doch kein problemo,wenn man da einen solchen griff befestigt.

ausserdem finde ich,hat der erstbegeher eine grosse verantwortung gegenüber den wiederholern oder sichernden, dafürsorge zu tragen,dass man eben nicht mit so´nem losen griff abrauscht und seinen sicherungsmann/frau gefährdet.
wir sind hier schliesslich beim sportklettern und nich in den alpen.
18.06.2003 - StefanloewAdmin
Tja,ich kann Gottseidank unbeschwerd das Modelieren und manipulieren von Routen kritisieren da ich (bis auf eine klitzekleine Ausnahme vor 10 Jahren)die natürlichen Gegebenheiten der Natur respektiere.Wer neue Routen einbohrt,ganz gleich ob Joshi, Du oder ich, setzt sich Kritik aus -und wenn es die ´grünen Dicken sind-.Wer kann sich das Recht nehmen den Felsen zu manipulieren wenn sie an ihre persönlichen Grenzen stoßen? Ohne zu bedenken, daß eines Tages vielleicht Bessere kommen und sich dann ihrer Möglichkeiten beraubt sehen.Ein paar Gramm Sikka sind für mich eben der ´Mord am Unmöglichen´.Hätte ich vor Eurer Zeit mir die Freiheit genommen,alles was schwerer als 9+ ist
mit Sikka gangbarer zumachen,würde es heute wahrscheinlich zig 10er weniger geben,dafür dutzende manipulierte 9er mehr.
Sicherlich häufiger wiederholt als die hightend Wege.Ab wann darf gesikkat werden? Ab 10 oder 9 oder 8?
Klar sind Kunstgriffrouten toll zu klettern. Schön modeliert,nicht scharf, schön zuhalten.Diskret und unaffällig.Ich werde sie aber nie versuchen, denn diese Basteleien sind eben künstliche Routen in Bereichen wo die Natur scheinbar nicht perfekt war.Ein Schüpplein zu dünn eine Leiste bröslich.Macht nichts, Kleber her und der Move ist für jedermann kreirt.Zum Kotzen.Und das soll wieder ein neuer Weg sein?? Wie am Fliesband.Wenn es nicht mehr geht, dann rann an den Kleber.
Mein Sprössling möchte mal 11er einbohren.Da hat er leider Pech gehabt,weil bis dahin alles mit Sikka erschlossen wurde.Die wenigen freien Linien sind in naher Zukunft verklebt,degradiert zu abgeschmierten Kunstrouten.
In jedem Sport ist Kritik an Leistung und Fehlleistung gang und gäbe und wahrscheinlich notwendig.Doch der Sportler muß damit leben. Im Klettersport dagegen wird mehr um den heißen Brei geredet ,anstatt die Sache mit Namen zu nennen.Jeder Erstbeher sollte sich im Klaren sein, dass schon eine Griffveränderung die Begehbarkeit einer Tour entscheidend beeinflußt.Darin liegt doch die Herausforderung noch schwerer zu klettern.Oderfehlt die Zeit, Projekte erst in 5 Jahren drauf zuhaben,oder man gibt sie weiter wie Milan die ´Action´ an den ´Meister´?
Mit Kritik und dem Ansprechen solcher Fragen aber macht man sich recht unbeliebt,denn schließlich kratzt man am sorgfältig aufgebauten ´Image´von bekannten fairen Sportlern.
Das kann der joshi sein oder j e d e r Erstbeher im FJ.Da mach ich mit der Kritik keine Ausnahme.´Raise the Roof´ läßt grüssen. Und wer´s persönlich nimmt, dann kams falsch rüber.
Stefan Löw
18.06.2003 - FrankensteinAdmin
Hallo Stefan,
warum eigentlich immer auf den Joschi? Verbindet Euch da eine Art innige Feindschaft? Kann ich schlichten helfen? Tatsache ist das die Touren von Joschi einfach gut sind und alle Wiederholer an ihnen Ihren Spaß haben. Ein paar Gramm Sika oder Zement mit denen Griffe befestigt werden sollte doch unseren Zusammenhalt als Kletterer nicht stören. Über Ethik lässt sich ja prima diskutieren, aber letztendlich sollten Dich die Griffe in 10ern wirklich nicht so sehr erzürnen. Da kommst Du eh nicht hoch. (Nicht bös gemeint, ich in der Regel auch nicht!) Ob die Tour jetzt in Zukunft mal ein 11er wäre wenn man einen Griff nicht befestigt sondern wegschlägt möchte ich mal bezweifeln. Wer es herausfinden möchte kann besagten Griff ja einfach weglassen. Rock Wrestling ohne griffbefestigende Maßnahmen wäre sicher „lustig“ für den Sichernden geworden. Ich sag nur „volle Deckung“.
Welchen Stellenwert letztendlich Touren mit befestigten Griffen haben mögen doch bitte die Wiederholer bestimmen. Wenn sie nicht gut wären würden sie doch auch nicht geklettert. Gerade Joschis Touren brauchen sich aber über mangelnde Wiederholungsversuche nicht zu beklagen. Versuch also die Sache ein wenig lockerer zu sehen.
P.S.: Andrerseits wäre s schade auf Deine kritischen Kommentare verzichten zu müssen, halten sie uns doch immer auch ein wenig den Spiegel vor und bringen uns zum Nachdenken ( Wenn ich einen Griff festmache denke ich schon jedes Mal was wohl der Stefan dazu sagen würde).
VieleGrüße
Karsten
17.06.2003 - martinAdmin
Saugut Joshi! Respekt, und lass Dir von diesem polemischen Hausmeisterchen nicht die Freude über die Erstbegehung verderben. Weiter so. Gruss, Martin
17.06.2003 - ColtAdmin
Neeeeeeein, bitte nicht schon wieder eine Sikadiskussion! Roadrunner wär´ doch wohl auch ohne Zement kein Elfer ... und ist auf jeden Fall ´ne super Tour.
17.06.2003 - StefanloewAdmin
Gratulation.
Wär´s ohne Sikka auch gegangen? Zumal wär´s (für mich) als Erstbegeher eine Herausforderung, eine so schwere Tour nicht zu verfälschen.Es gibt eh nicht mehr endlos Potential
für Leute nach uns,welche noch schwerer klettern können und somit um ihre Chance eine 11er Tour erstbegehen zu können genommen werden.(Rockwrestling,Killertomaten, Roudrunner...
direkter Bärentöter...läßt grüssen.)
Nur so mal angedacht.
Stefan Löw
16.06.2003 - JoshiAdmin
Direkt links von Delicate News befindet sich ein altes Projekt (Rissspur). Plan B befindet sich 3 Meter links daneben (noch vor dem Höhleneingang). Die Tour zieht mitten durch den Überhang und quert nach dem 6. Haken schräg nach links hoch zu einer Nische in der Wand, in der man im NHR steht. Hier kann man den Umlenkring klinken. Dieser ist gleichzeitig der 4. Haken von "Star Trek". Anfangs hatte ich eine Geradeausversion im Sinn, die sich jedoch als (für mich) utopisch erwiesen hat, daher die "Flucht" zu dieser Nische. Diese "Geradeausversion" (es steckt noch ein goldener Plättchenhaken) ist ein für alle offenes Projekt. Auch die Kombination mit Delicate News könnte ein interessantes Projekt für Ausdauerfans sein.

Jetzt zur Tour: Bis zum Beginn der Cruxpassage am 4. Haken klettert man steiles 8+ Gelände an Kellen+Leisten. Die Cruxpassage besteht aus 9 relativ durchgängig schweren Zügen im steilsten Teil der Route. Am schwersten fand ich eine Körperschwungkontrolle gleich zu Beginn der Passage. Der leiseste Seilzug kann hier die Schwierigkeit stark entschärfen, daher gut Seil ausgeben! Am Ende der Cruxpassage hat man eine Kelle, und danach geht es nochmal so im 8- Bereich schräg links hoch zur Nische und zum Umlenker.

Aus strategischen undSicherheits- Gründen hatte ich am 4. Haken einen einzelnen Schraubkarabiner geklinkt, abgeklettert und vorgeklinkt belassen. Zum einen, weil´s bis dahin nicht schwer ist (Zustiegsgelände halt), und zum anderen, weil man den 5. Haken im Durchstieg besser auslässt, und bei einem Sturz am Ende der Cruxpassage daher weite Stürze in Kauf nimmt. Auch mit Einzelkarabiner bin ich da immer bis 1 Meter über dem Boden runtergerauscht und wollte daher kein Risiko eingehen (also Obacht! Aber ich denke wenn der Sicherer aufpasst ist´s unbedenklich.).

Die Bewertung ist als ein Vorschlag zu verstehen. Ich hab leider noch keine Wiederholermeinungen gehört, aber 2 Kletterer, die mal durchgebouldert sind, hatten den Eindruck, dass es so passen könnte.

Ach ja, und warum heißt die Tour Plan B? (1) weil ich eigentlich wie gesagt die Geradeausversion im Sinn hatte, (2) weil ich die Tour anfangs mit einer total hirnrissigen Methode für die Crux probiert habe (den Seitgriff mit rechts auf Schulter nehmen und mittels fußgehakel in das Zweifingerloch kreuzen) und (3) weil ich am Tag des Durchstiegs nach 3 Versuchen eigentlich aufgeben und noch ein bisschen boudern gehen wollte, dann aber doch noch einen Abbauversuch gesetzt habe, bei dem ich dann unerwartet durchgekommen bin. Dreimal also den ursprünglichen Plan verworfen.

Vielen Dank an Karin, die so oft und geduldig dabei war.

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MassivZwergenschloss
GebietWiesenttal 3
AusrichtungK.A.
Absicherung
(Joshi)
Gut
Schatten
(Joshi)
Immer Schatten
ZwergentodK.A.
Neigung
(Joshi)
Dach
Anforderung
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Nein
Keile erforderlich:
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(Joshi)
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sikaunterstützte Griffe/Tritte
Höhe
(Joshi)
ca. 12 Meter
Charakter
(Joshi)
Athletik
Fingerkraft
Technik
Erstbegeher
(Joshi)
Joshua Schulz
Jahr der Erstbegehung
(Joshi)
2003
Zugang