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Hang or hang not (8-)

 

Bisher 20 Kommentare zu "Hang or hang not"Hochgeladen von: Arne
26.04.2006 - JörnAdmin
Nur um auch mal ein wenig klugzuscheißen:
Derjenige der klebt, könnte Kleber genannt werden (wird er aber zumeist nicht). Und das was er verarbeitet, heißt Klebstoff [].

Trotz allem [] eine tolle Tour und ich finde, dass die Haken alle ganz gut aussehen, auch der zweite.
06.07.2004 - Team_ColodriAdmin
Sehr schön, dass es endlich mit dieser wunderbar sinnlosen Materialkundediskussion weiter geht. Denn:

Die Aussage "Formschluß duch Adhäsionskraft" ist in sich absolut widersprüchlich.

Gemäß DIN 8505 erfolgt ein Formschluß durch konstruktive Gestaltung. In diesem Fall z.B. Gewindeprofil auf dem Haken. Beruht die Verbindung auf Adhäsion, so spricht man von "Kleben"...

Die sog. Klebehaken halten ihr eigenes und u.U. das Gewicht des stürzenden Bergsportlers somit glücklicherweise nicht nur durch den zuvor angesprochenen Formschluß in der Wand, da das Bohrloch nur dann ausreichenden Formschluß bieten würde, wenn sich das Bohrloch z.B. durch die Verwendung eines Hinterschnittbohrers nach hinten vergrößert.

Die Verbindung ist eine Kombination ausFormschluß UND Stoffschluß durch Kleben. Eine Klebeverbindung ermöglicht die stoffschlüssige Verbindung verschiedener Werkstoffe. Sie erhält ihre Festigkeit durch Adhäsionskräfte zwischen Werkstückoberfläche und Kleber und Kohäsionskräfte innerhalb des Klebers und ermöglicht somit auch die relativ glatte Oberfläche des CV-Hakens und des Bohrlochs sicher zu fixieren.

Desweiteren handelt es sich auch bei Mörtel auf Zementbasis strenggenommen um einen Klebstoff. Wenngleich er synthetischen Mehrkomponentenklebern unterlegen ist. Dies kann jeder beweisen, indem er Mörtel mal beherzt an eine glatte Oberfläche (z.B. Autotür oder Fernseher) wirft und dann nach aushärten desselbigen feststellt: Aha! Er klebt!

Für den Bergsportler, der also am Dachhaken in Hang or hang not abseilt, heißt das Gebet also nach wie vor: Hoffentlich gut geklebt...
28.06.2004 - HarzerRollerAdmin
Lustig zu lesen, was hier alles so drin steht!
Vor allem aber (und das ist erschreckend!) wissen einige Kletterer scheinbar nicht, in was für ein Hakenmaterial sie reinspringen:

1. Eisen: Seit wann sind den Haken aus rohem Eisen? Erst durch Verhüttung wird Eisen zu Stahl, weil es bei einer bestimmten Temperatur sein Molekulares Gefüge ändert. Und dann kann man den Stahl mit anderen Zusätzen legieren bzw. veredeln wie bei unseren CV (Chrom-Vanadium) Haken es so ist (Ist ne Wissenschaft für sich, kompliziert)

2. Kleber: Das sind keine Klebehaken. Die werden in Fachkreisen Verbundanker, oder Schwerlast-Anker benammst. Also kein Kleber sondern Mörtel (Kartusche o. Patrone) die Durch Adhäsionskraft (Rauhigkeit im Bohrloch; Bohrlöcher sind nie glatt!, und Gewindeprofil am Haken)einen Formschluss ergeben! Genau das macht ein Kleber nicht.

Tschuldigung liebe Leute, ich wollte nicht klugscheißen, fand aber die Komentare teilweise erschreckend bis lustig so das ich mich nicht zurückhalten konnte, meinen Senf dazuzugeben.
05.06.2002 - birk03Admin
Eine wirklich schöne 8-, und die Fangstösse, die der Klebehaken auffangen muss, sind bei einer dynamischen Sicjerung nun auch nicht so gross, ich hatte zumindest bei meinem workouut Vertrauen in diesen Haken.
31.07.2001 - ArneAdmin
@Team-Colodri: Wer hat Dir denn die Geschichte mit dem Baum erzählt? Naja manche sind halt etwas ungeschickt! Un d Du kennst bestimmt noch nicht meinen neusten Unfall, aber da hätte der Helm auch nicht geholfen, ich brauche wohl eher ´nen Vollkörperschutz!
27.07.2001 - HankAdmin
Um der Gefahr mit dem angeblich schlechten Klebehaken aus dem Weg zu gehen schlage ich vor die Route solo zu machen oder noch ein Keil dazuzulegen!! Ansonsten: Abklettern ohne die Haken zu belasten ist auch ne Möglichkeit!!
25.07.2001 - Team_ColodriAdmin
Man Präsi, Du Korinthenkacker. Und wenn schon, dann richtig: Das verwendete Material ist kein "Eisen", sondern "Stahl". Ich will Dir jetzt aber nicht den ganzen Verhüttungsprozess, wie aus Eisen Stahl hergestellt wird usw. erklären. Kann Dir aber mal ein paar Seiten aus meinem "Werkstoffkundebuch Metall" kopieren. Gehört auch nicht hier hin, aber ist halt so. Und ich sage es nochmal: Die Route ist am ABSEILER nach dem Dach auf dem Band zu Ende. Klar ist das abbauen von da aus anstrengender, aber da ist die Route halt zu Ende. Und Arne hat Recht: Ein Bühler in senkrechtem Fels hält bei Belastung nach unten auch ohne "Kleber" und Zement. Arne: wußte das gar nicht mit dem Sturz. Erst die Geschichte mit dem Baum am Biwakdach ;-)und jetzt das. Du solltes besser grundsätzlich einen Helm wie Leiwes beim klettern tragen, steht dir bestimmt gut - obwohl, hätte in Dohnsen auch nix gebracht :-)
16.07.2001 - ArneAdmin
Ich hatte den Hakensetzer aufgefordert dies doch mal zu tun, aber scheinbar fühlt er sich da nicht sehr verantwortlich. Ich habe vor der Route derzeit noch so ´ne Art Phobie, wer mich aber demnächst mal überwinden!
15.07.2001 - PräsiAdmin
Hey Arne, den Kommentar hör ick nich zum erstenmal. Scheint aber beliebt sein, da offenbar witzig - von mir aus , keen Problem.<br>
Aber noch mal kurz zum Hakenmaterial, meen Lieber, dat is nämlich doch Eisen, un zwar in Vermischung mit Chrom und Vanadium wat de da in deene Bohrlöcher steckst. Dat janze nennt sich Legierung und is ook nur deshalb rostfrei. Wat ick aber viel interessanter fände wären die Ergebnisse der Bohrlochuntersuchung anne Nilperdwampe. Haste schon mal nachjeschaut? Gruß Präsi
14.07.2001 - ArneAdmin
Ich weiß das schon, aber die beiden wHakensetzer wußten es wohl nicht! Ich setze aber übrigens kein Eisen sondern Chromvanadium, das rostet nämlich nicht! Solltest Du als Präsi aber auch wissen (oder steht das für Präservativ?)!
13.07.2001 - PräsiAdmin
Moin Arne, dat mit dem "Kleber" in so´n Loch einbringen dat von unnen nach oben jebohrt is is schon so´n Problem, da läuft die Suppe nämlich schnell wedder raus, wenn man nicht geschickt arbeitet. Da is de olle Newton dran Schuld, vonwejen de Schwerkraft, die der erfunden hat. Guck´ Dir doch eenfach mal dat Bohrloch an wo de Haken rausjeflutscht is, da wirste wahrscheenlich ook keenen Kleber mehr sehen. Der Haken war vermutlich janz eenfach megabesch... jesetzt und der Setzer nen Idiot (sorry), denn er muß doch jemerkt haben, dat dat auf Dauer nich jut sein kann, wat er da jemacht hat. Am besten sind dafür Glaspatronen jeeignet, un dann besser eene mehr als zu wenich, mit´e Kartusche un Spritzpistole brauchste da jar nicht erst anfangen. Mußte doch eejentlich selber wissen, wo de doch da oben soviel Eisen setzt. Sauber bleeben, Präsi
11.07.2001 - ArneAdmin
Ich traue dem Haken zwar auch, aber mir ist vor knapp 3 Jahren ein identischer eingeklebeter DAV-Sicherheitsringhaken, der genauso senkrecht von unten in ein Dach gesetzt worden ist, an der Nilpferdwampe in Dohnsen rausgekommen. Dabei habe ich mir zwei Rippen ca. 2 cm von der Wirbelsäule entfernt gebrochen. Ich bin nicht mal reingeflogen, sondern habe mich lediglich reingesetzt! Leider weiß ich bis heute nicht warum dieser Haken rausflog. Am Gewinde des Hakens war keinerlei Kleber mehr. Vielleicht wurde dieser von den Setzern einfach vergessen (!?) oder es wurde ein Loch angebohrt worin dieser dann verschwand! Mir sind seitdem auf jeden Fall alle Haken, die ausschließlich durch Kleber halten, etwas suspekt. Der normale ordentlich gesetzte Bühler hält ja allein schon durch die Hebelwirkung im Loch. Unterhalb von Dächern bevorzuge ich dann schon Haken mit Spreizdübeln!
09.07.2001 - PräsiAdmin
Also Kinners, um dat mal richtig zu stellen: der Ring im Dach is´n solider DAV-Ringhaken, mit´n 10 cm langen Schaft, der über fast die gesamte Länge ´nen Gewindeschnitt aufweist. Da mußte schon mindestens ´nen Auto reinwerfen bevor dat Ding kommt. So´n kleener Schwups vonne 1 m entfernten Dachkante bringt den noch nich mal zum grinsen. Vor die Sanierung durch´e IG war da mal ´ne Gerüstbauöse mit Sollbruchstelle drin, die sich bei de Sanierung nach wenigen Hammerschlägen verabschiedet hat (kann man sich noch angucken, der Schaft steckt noch), hatte bis dahin aber ooch gehalten. Übrigens sieht der Fels, in dem der Bühler im Dachwinkel steckt jut aus, ick hatte keene Bedenken an dem Teil abzubauen.<br>
Un wat den Bericht im Panorama anjeht, da jeht es um U-förmich jebogene Haken, de in zwee Bohrlöcher einjelassen waren und deren Schaft glatt war wie´n Kinnerpopo. So´n "Kleber" jibt´s auf´m janzen Planeten nich der da bei nem Sturz den Haken im Fels hält.<br>
Zur Erläuterung: Mit Zement, Verbundmörtel (Kleber) und annern Zeuchs besteht zwischen Haken und Fels nur ein Formschluß, und nichts anneres, dat heeßt dat janze hält nur wenn der Hakenschaft ´ne Struktur aus Erhebungen und Vertiefungen aufweist un wegen ´ne Rauigkeit von dat Bohrloch. Der "Kleber"heeßt nur in unserm Climberjargon "Kleber", er klebt aber nicht im normalen Sinne, denn dafür müßte er ´ne chemische Verbindung mittem Haken un mittem Fels einjehen, wat er nich tut.<br>
Der im Panorama jeschilderte Vorfall is also rein gar nich mit demDachhaken dieser Route in Zusammenhang zu bringen. Wenner mehr wissen wollt, dann schaut mal auffe Page vonne IG Frankenjura, da jibts ´nen ausführliches Bohrhakenskript, da steht allet zu Haken un Kleber drin.<br>
Munter bleiben un macht Euch nich gleich ins Hemd, dat janze is nämlich nur ´n reines Psycho-Problem. Wenner trotzdem Muffe habt solltet Ihr eben so jut sein, dat Ihr "nicht hängt" - is ooch ´n besserer Stil als "Rumhängen".<br>

Präsi
09.07.2001 - JörnAdmin
Wie der Kleberinghaken in das Dach gekommen ist, ist mir auch ein Rätsel, sieht jedoch sehr solide aus. Trotzdem ist es besser, vom zweiten Haken abzubauen, da dieser von der Belastungsrichtung günstiger sitzt.
Vorschlag für die ganz coolen "Poser"ie ganze Route abkletternd abbauen!!! Dann halten die Haken auf jeden Fall.

Ach ja, vom Umlenker abbauen ist richtig scheiße, da der Seilzug unerträglich ist. Dann ist Nachsichern schon eher was, aber wer will diese Route schon nachklettern!
08.07.2001 - Team_ColodriAdmin
Diese Untersuchung gibt es...leider. Konkreter Auslöser war ein beim Abbauen der Route gezogener Klebehaken in einem Dach (Schl.Wasserfälle oder so). Kann man im DAV-Magazin(DAV-Sicherheitskreis / Pit Schumann) nachlesen. Wer also im Dach an dem Klebehaken abbaut, hat gute Chance auch mal im DAV-Magazin erwähnt zu werden. Was soll das überhaupt: Die Route ist NACH dem Dach AUF dem Band zu Ende! Das ist auch DER Abseilhaken.
20.12.2000 - OlliAdmin
Noch gefährlicher ist es, nur am 2. Bühler abzubauen. Der steckt in porösem, feuchten Fels, wo unten immer mehr abbröckelt... Wer also auf Nummer sicher gehen will, muss beim Abbauen den 2. Bühler und den DAV-Klebehaken im Dach fädeln. Gibt es eigentlicheine Untersuchung über Ermüdungserscheinungen von stark belasteten (Klebe)haken, die nach unten im Dach gesetzt sind oder kann man diesen blind vertrauen?
19.12.2000 - AnonymAdmin
Warum das denn? Die Ringe sind doch DAV-Klebehaken und keine alten "Mammutringchen"! Offiziell dürfte da nix passieren. Bitte um Aufklärung!Holgi.
01.12.2000 - AnonymAdmin
Da fast jeder von der Dachkante in den Ring zurückspringt, sollte man die Route nur vom letzten Bühler vor dem Ring abbauen und nicht allein vom Ring selbst, was schon mehrfach zu sehen war.
20.11.2000 - ColtAdmin
Posen bis der Arzt kommt - kein Ort eignet sich dazu besser im Ith. Lustiges Geschaukele an geoßen Griffen.
20.11.2000 - JensE.Admin
Schönes Dach. Sollte man gemacht haben.

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MassivPilzstein
GebietLüerdisser Klippen
Ausrichtung
(Götz.Minuth)
Südwest
Absicherung
(Götz.Minuth)
Vorbildlich
Schatten
(Götz.Minuth)
Immer Schatten
Zwergentod
(leif)
Nein
Neigung
(Götz.Minuth)
Dach
Anforderung
(leif)
Maximalkraft
Lange Feucht
(Götz.Minuth)
Nein
Keile erforderlich:
(Götz.Minuth)
Ja
(Teilweise) Brüchig
(Götz.Minuth)
Kein Bruch
Routenmanipulation
(Götz.Minuth)
keine künstlichen Griffe/Tritte
Höhe
(Götz.Minuth)
ca. 15 Meter
Charakter
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Athletik
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Jahr der ErstbegehungK.A.
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