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Belle de Jour (7b)

 

Bisher 2 Kommentare zu "Belle de Jour"Hochgeladen von: ch.frick
31.05.2003 - GoreAdmin
Wirklich eine tolle Wandkletterei, auch mit dem Schönheitsfehler, dass man oben an die Kante greifen muss bzw.darf. Die Bewertung mit 7b geht in Ordnung. Viel Spaß beim Klettern!



16.09.2002 - ch.frickAdmin
Altes Projekt an der Falkenfluh realisiert: Belle de Jour 7b

Bei Belle de Jour handelt es sich um die Linie rechts der Ambosskante 5c. Schon seit über einem Jahrzehnt durch Michel Glesser mit Haken bestückt, fristete sie ein kümmerliches Dasein, sprach man doch gerüchteweise von einer überaus harten Neutourenidee im Bereich von mindestens 8a.
Die Linie ist zweifellos fantastatisch. Ein 28 m hoher Pfeiler (60-m-Seil beim Ablassen von Vorteil) mit hervorragendem bis unglaublichem Fels.
Dass die Schwierigkeiten „nur“ noch bei 7b liegen und zudem sehr homogen verteilt sind, liegt an einer Topropesession, die ich mir im Mai dieses Jahres (2002) zu Gemüte führte, nachdem - aufgrund der anhaltenden Regenfälle - sonst alles triefend nass war. Die Ergebnisse der Exkursion lauten: Gerade hoch und mitten durch den Pfeiler bietet eine Stelle auf Dreiviertel Wandhöhe, die sich fast am Rand des Möglichen bewegt. Es besteht aber die Möglichkeit links haltend einen Riss anzuklettern. Diese Variante über kleine Leisten wäre wohl diese vermutete 8a.
Da sich dieser Riss aber nur 50 cm rechts der linken Begrenzungskante des Pfeilers befindet, braucht man nicht einmal Adlerschwingen, um diese Kante zu fassen. Da jede Diskussion über definierte Klettereien im Naturfels völlig lächerlich sind (was man zum Greifen bekommt ist gültig, weils einfach schon „da“ ist), findet sich eine Variante, die vielleicht ein kleiner Schönheitsfehler in der Linienführung sein mag, der Kletterei selbst aber keinen Abbruch tut.
Am heutigen 7. Haken quert man einfach kompromisslos an die besagte Kante. Man muss nicht mal zwingend links auf die Vorsprünge in der Route Ambosskante stehen. Doch wer will, kann dies tun, ohne das man (zumindest von mir nicht !) deswegen ausgelacht wird: Wenn die Ausdauer knapp wird, darf man als dort auch „No-hand-Resten“. Der obere Teil führt auf 3 m dann direkt an der Kante zu einem zweiten No-Hand-Rest. Hier Quergang nach rechts zu einer Abschlusspassage, die für mich zum wunderschönsten gehört. Zweifingerlöcher und Leisten, fast wie in Ceuze. Leider nur zu kurz.
Apropos kurz: Für die Kurzen unter den Weiblichen und Männlichen dürfte eine Stelle etwas Kopfzerbrechen bereiten: Am 4. Bolt haben Grosse deutlich Vorteile ! Es sei aber verraten, dass mit einer eleganten Links-Rechts-Schleife auch dieses Problem aus der Welt geschafft werden kann.
Dennoch: Für Grosse dürfte die Route leicht bis sehr leicht 7b sein, für Kleine eine echte 7b. Diskussionen über den Schwierigkeitsgrad dürften vorprogrammiert sein.
Es ist doch unglaublich, dass nach 92 Jahren Klettertradition an der Falkenfluh noch solche Routen gefunden werden. Wir vom Triumvirat der Erstbegehung – Judith von Däniken, Christian Frick und Magge Rieder - am 8.9., sind der Ansicht, dass diese Route das Zeug hat zum zukünftigen modernen Klassiker. Zuviel Loblieder an dieser Stelle auf einmal für diese 12-Bolt-Route ? Wir werdens sehen...
(P.S.: Na, kitzelts schon ?...)

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MassivAmboss
GebietFalkenflue
Ausrichtung
(ch.frick)
Osten
Absicherung
(ch.frick)
Vorbildlich
Schatten
(ch.frick)
Nachmittags Schatten
Zwergentod
(ch.frick)
Nein
Neigung
(ch.frick)
Senkrecht
Anforderung
(ch.frick)
Ausdauer
Lange Feucht
(ch.frick)
Nein
Keile erforderlich:
(ch.frick)
Nein
(Teilweise) Brüchig
(ch.frick)
Kein Bruch
Routenmanipulation
(ch.frick)
keine künstlichen Griffe/Tritte
Höhe
(ch.frick)
ca. 28 Meter
Charakter
(ch.frick)
Technik
Tricky
Erstbegeher
(ch.frick)
Judith von Däniken, Christian Frick, Magge Rieder
Jahr der Erstbegehung
(ch.frick)
2002
Zugang