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Schützenwand (6)

 

Bisher 7 Kommentare zu "Schützenwand"Hochgeladen von: Bruchpilot
02.03.2009 - SteffAdmin
Der Bruchpilot hat es ja schon erwähnt: Kann man mal machen. Es gibt etliche deutlich schlimmere Wege im Pfälzer Gewänd. Zwar möchte wohl niemand die Keile und Friends durch Sturz testen, aber sie sind zahlreich und teilweise auf unkonventionellem Wege unterzubringen. An der einzigen etwas schwierigen Stelle steckt der Ring. Den oberen Teil haben wir jedoch aus Naturschutzgründen unberührt gelassen.
08.11.2007 - EDIAdmin
Zählt man jetzt schon zu den Kranken, Psychisch-gestörten und Suicidgefährdeten blos weil man Klassiker klettert?
Ich glaube da hat jemand sehr wenig Respekt vor der Pfalz, vor ihrer Geschichte, vor den alten Herren...
07.11.2007 - BruchpilotAdmin
Huijuijui, was haben sie denn Dir heute morgen in den Kaffee getan. Schon mal was von feiner Ironie gehört? Fahr Dich mal runter und rauch ein Tütchen. Kein Mensch will Dich dazu zwingen, dich ausserhalb der bestens befestigten und markierten Indoor- und Outdoor-Toprope-Pisten zu bewegen. Freu Dich doch, dass selbst ein so kleiner Fels wie die Schützenplatte Platz für beide Weltanschauungen bietet: Überkommener, kranker Heroismus und Vollkaskomentalität. Alles weiter bitte als PN.
Gruß, Thomas
07.11.2007 - HelgeAdmin
Normalerweise soll man ja in der DB keine Diskussionen vom Zaun brechen. Aber hier kann ich einfach nicht anders: Wenn man den Bruchpiloten kennt und das spitzbübische Schmunzeln bei seinem Beitrag mitliest, mutet die Reaktion darauf schon sehr seltsam an. Und an den Kleber: Ja, es gibt sie tatsächlich noch, die Kletterer, die (wenn auch hier und da mit einem selbstironischen Augenzwinkern) gerne gefährliche, brüchige und dreckige Touren klettern, die Meilensteine der klettersportlichen Entwicklung gerne mit eigenen Erfahrungen begreifen wollen auch wenn sie nicht mehr in das heutige Raster passen, die nicht nur zum Vergügen oder zum Genuß klettern wollen, sondern sich auch mal überwinden, schinden und fürchten wollen - jeder eben auf seinem Niveau.
Warum man da gleich so aus der Haut fahren muss, verstehe ich nicht.

P.S.: Falls es sich bei der freundlicherweise vom Ausstieg verschonten Dame um die naheliegende Kletterpartnerin handelte, so hat diese schon reihenweise grimmig schwere alpine Klassiker geklettert und ist auch ansonsten das pure Gegenteil einer zimperlichen Nur-Nachsteigerin. Eines ungebetenen Verteidigers bedarf sie wahrlich nicht
07.11.2007 - ckleberAdmin
@ bruchpilot:
Ich habe selten so einen Mist gelesen:
"Heroenweg" und "kann man dann beweisen, dass man ein ganzer Kerl ist: Steiler, zerfallender Fels, mit üppigem Bewuchs, natürlich ohne Sicherung." Bist du wirklich so krank? Ein echterHeld scheinst du ja nicht zu sein, auch wenns dir dein Nachredner (nicht minder neben der Kappe) dödelig-optimistisch zutraut. Immerhin, ein Gentleman vom alten Schlage bist du:
"Mit Rücksicht auf meine Nachsteigerin habe ich den Versuch an dieser Stelle abgebrochen." Wie großzügig von dir! Das Weib wirds dir gedankt haben.

Ich hoffte, solche Sprüche wären mitsamt ihren Produzenten schon ins Grab gefahren. Aber da muss ich wohl noch ein wenig Geduld haben.



06.11.2007 - sandokhanAdmin
@bruchpilot: kann 31 Jahre nach klettern der Tour deiner Einschätzung noch zustimmen. Den Ausstieg hättest Du auch noch hingekriegt. Kann man mit Keilen sichern. Ist jedoch aus heutiger Sicht sicherlich ökologisch bedenklich, da ich erinnere, mich zumSchluß an Heidekraut zum Top gezogen zu haben.
Wissenswert ist m.E. jedoch auch heute noch , daß die Schützenwand vor meiner Wiederholung 1976 eine der absoluten Nimbustouren der Pfalz und nicht wiederholt war. Sie galt als eine der schwersten und gleichzeitig gefährlichsten Touren im Gebiet, selbst auch bei Leuten meiner Generation wie Thomas Nöltner, Reinhard Karl, Andreas Kubin etc., und steht damit für eine ganze Pfalzepoche, die mit Beginn der Freikletterei in Westdeutschland zu Ende ging.
Das lag an dem Erstbegeher Rolf Ernst, der die damals in der Pfalz meist übliche (und akzeptierte) Technik bei Erstbegehungen - möglichst wenig Haken schlagen und dafür möglichst viele Knotenschlingen als Tritthilfe und Zwischensicherungen einsetzen, deren Anzahl und Position man dann den potentiellen Wiederholern auch bei Nachfrage gerne verschwieg - wie andere Pfalzkletterer seiner Generation auch perfekt beherrschte (und darüber hinaus wenigstens den 6ten Grad frei sicher auch). Zur besseren Einschätzung seihingewiesen, daß diese Tour(en) damals weder von Kletterern aus dem Alpenraum (die waren an Hakenrasseln gewöhnt) noch von emigrierten ehemaligen Sachsenkletterern geklettert wurden. Sehr zum Stolz der Pfälzer Kletterer übrigens!
Für mich, als damals bereits konsequenter und geübter Anwender des Yosemite Freikletterstils, war die Tour ein ganz normaler und mit Klemmkeilen sehr gut zu sichernder Sechser.
06.11.2007 - BruchpilotAdmin
Eigentlich verwunderlich, dass dieser Weg hier noch nicht beschrieben wurde ... andererseits vielleicht auch wieder nicht.
Typischer Heroenweg aus der klassischen Epoche, rechts vom Plattenschuss. Der untere Teil bietet lustiges, genussvolles Steigenan den großen, durchweg hohl klingenden Schuppen, welche gleichzeitig zahlreiche, wenn auch dubiose Sicherungsmöglichkeiten bieten. Irgendwann nach gut 15 m erreicht man die (klettertechnische) Schlüsselstelle und folgerichtig auch den einzigen Ring der Route. In unterhaltsamer Untergriffhangelei geht es nach links über die steile Platte zu einem Riss, der zum Standplatz in einer komfortablen Nische leitet. Bis hierher kann dem Weg das Prädikat "Kann man mal machen" verliehen werden. Der Hardcore-Kletterer wende sich nun nach links und ersteige die folgende kompakte Wandzone bis zu einem markanten Eck. Auf den verbleibenden 6 - 7 schrägen Meter bis zum Ausstieg kann man dann beweisen, dass man ein ganzer Kerl ist: Steiler, zerfallender Fels, mit üppigem Bewuchs, natürlich ohne Sicherung.
Mit Rücksicht auf meine Nachsteigerin habe ich den Versuch an dieser Stelle abgebrochen.

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MassivSchützenwand
GebietDahner Gebiet
Ausrichtung
(Bruchpilot)
Südost
Absicherung
(Bruchpilot)
Geht so
Schatten
(Bruchpilot)
Nachmittags Schatten
Zwergentod
(Bruchpilot)
Nein
Neigung
(Bruchpilot)
Senkrecht
AnforderungK.A.
Lange Feucht
(Bruchpilot)
Nein
Keile erforderlich:
(Bruchpilot)
Ja
(Teilweise) Brüchig
(Bruchpilot)
Oben
Routenmanipulation
(Bruchpilot)
keine künstlichen Griffe/Tritte
Höhe
(Bruchpilot)
ca. 30 Meter
Charakter
(Bruchpilot)
Athletik
Erstbegeher
(Bruchpilot)
Rolf Ernst, Dolf Jung, Hans Laub
Jahr der Erstbegehung
(Bruchpilot)
1966
Zugang