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Nordriss (6+)

 

Bisher 2 Kommentare zu "Nordriss"Hochgeladen von: wolfi
14.04.2010 - BruchpilotAdmin
Was zum Kuckuck ist denn "Seilzug von innen"? Hat den jemand von der Südseite aus gesichert? Aber wie hat der dann das Seil durch den Fels bekommen? Und ist das dann überhaupt eine einwandfreie Erstbegehung?
Tja ... also einmal reicht mir fürs Leben, glaub ich. Wir hatten eine kleine bis mittlere Ehekrise, und das obwohl Birgit gar nicht klettern musste. Bis zum neuen Wolfi-Ring ist die Gesteinsqualtität ja noch halbwegs okay, aber dann?! Auf den restlichen 15 m habe ich nicht eine einzige vernünftige Sicherungsmöglichkeit mehr gesehen, nur sandig-mürbes Gebrösel (E 1/2). Ev. Riesenfriend mitnehmen (sofern zur Hand) oder ganz tief reinkriechen. Tour ist nichtsdestotrotz jetzt geputzt und entspricht damit annähernd Frisch`schen Qualitätsvorstellungen.
15.06.2009 - HelgeAdmin
Bei einer solchen Beschreibung im Kletterführer, Schulterstand am Einstieg, im weiteren Verlauf Stand in einer Höhle und im folgenden Riss "mit Seilzug von innen" als 5/A1 zu klettern, noch keine freie Begehung, da muss man doch einfach einen Versuch starten. Die Erwartungen wurden voll erfüllt. Der Einstieg stellt die Hauptschwierigkeit dar, ist mit einigen satten Hand- und Faustklemmern in solidem Fels aber gut kletterbar und mit einem großen Camalot (z.B. 3,5) akzeptabel absicherbar. Das folgende Sandband wurde von mir nicht als "Höhle" klassifiziert weshalb ich dort auch nicht nach einem Haken suchte - die Nachsteiger fanden ihn dann, berichteten aber übereinstimmend, dass ich nichts verpasst habe. Es geht aber ein großer Hex oder Friend, der die nötige Moral für den Einstig in den folgenden überhängenden Verschneidungsriss gibt. Dort ist eine interessante Mischtechnik aus Stemmkamin, Spreizen und Klemmen der Schlüssel zum Erfolg. Sollte man hier schon missmutig bezüglich Felsqualität und Sandauflage werden, wird man mit dem folgenden Schulterriss nicht warm werden. Ich empfehle etwaigen Aspiranten dringend, möglichst viel von der linken Körperhälfte und den dazugehörigen Extremitäten in diesen zu versenken, damit es nicht so ins Gewicht fällt, wenn hier und da etwas abbricht. Hat man das Felsfenster erreicht, kann man auf der Südseite an einem Bäumchen Stand machen, der Rest z.G. ist problemloser Kamin.

Insgesamt wäre man fast versucht zu sagen, dass dieser Weg ganz gut werden könnte, wenn er ab und zu geklettert würde. Aber vom wem? Die paar üblichen Verdächtigen werden nicht ausreichen, um das in einen vernünftigen Zustand zu versetzen (und zu halten)...

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MassivJüngstturm
GebietBruchweiler / Bundenthaler Gebiet
Ausrichtung
(wolfi)
Nordwest
Absicherung
(wolfi)
Schlecht
Schatten
(wolfi)
Immer Schatten
Zwergentod
(Bruchpilot)
Nein
Neigung
(wolfi)
Senkrecht
Anforderung
(Bruchpilot)
Ausdauer
Lange Feucht
(Bruchpilot)
Ja
Keile erforderlich:
(wolfi)
Ja
(Teilweise) Brüchig
(wolfi)
Unten
Mitte
Oben
Routenmanipulation
(Bruchpilot)
keine künstlichen Griffe/Tritte
Höhe
(wolfi)
ca. 20 Meter
Charakter
(wolfi)
Technik
Erstbegeher
(Bruchpilot)
Klaus Ebelshäuser
Jahr der Erstbegehung
(wolfi)
1963
Zugang